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Interaktive OpenGL-Vorschau verwenden


    OpenGL ist eine interaktive Vorschauoption, bei der die Vorschau einer Komposition mit großer Geschwindigkeit und ohne Verringerung der Auflösung angezeigt wird. So ist z. B. die Anzeigeauflösung immer gleich hoch, egal, ob Sie sich mit OpenGL eine Vorschau von drei Ebenen oder von 20 Ebenen anzeigen lassen, da OpenGL die Arbeitsspeicher- und Grafikverarbeitungskapazitäten der installierten OpenGL-Hardware verwendet. OpenGL wird automatisch aktiviert, sobald Sie mit Hilfe der Maus Ebenen im Kompositions- oder im Zeitleisten-Fenster manipulieren.

    Für After Effects muss OpenGL 1.1 oder später installiert sein. Wenn die OpenGL-Hardware installiert ist, erkennt After Effects diese automatisch und startet Vorschauen standardmäßig als OpenGL-Vorschauen. Die OpenGL-Hardware unterstützt Ebenen mit einer Größe von bis zu 2000 x 2000 Pixel. Bei größeren Ebenen verringert After Effects die Auflösung der Ebene auf den Höchstbetrag. Bei Verwendung komplexer Effekte kann sich die OpenGL-Vorschau verlangsamen. Sollte die Vorschau zu langsam erfolgen, deaktivieren Sie OpenGL und verwenden Sie eine andere Vorschauoption.

    OpenGL funktioniert sowohl bei Standbildern als auch bei Filmen. Wenn eine Ebene einen Film oder ein sich bewegendes Bild enthält, verwendet OpenGL entweder alle Frames des Films bzw. des sich bewegenden Bildes, um eine Vorschau zu erstellen, oder es verwendet einen einzelnen, designierten Frame der Ebene als Stellvertreter, um eine höhere Vorschaugeschwindigkeit zu erreichen.

    Wenn OpenGL verwendet wird, nimmt die Schaltfläche "Dynamische Vorschau" die Farbe Grün an. OpenGL-Vorschauen sind schneller und glatter als Vorschauen mit der Option "Adaptive Auflösung".

    OpenGL unterstützt die meisten der wichtigen After Effects-Funktionen, wie Transformationen, 3D-Ebenen, Lichter, Einstellungslichter, Masken, bewegte Alphakanal-Matten und Buntglas-Mosaike. OpenGL unterstützt nur die Füllmethode "Normal".

    Bei Funktionen, die nicht unterstützt werden, erstellt OpenGL einfach eine Vorschau ohne diese Funktion. Wenn Sie z. B. eine Ebene haben, die eine addierende Füllmethode verwendet, zeigt OpenGL stattdessen die Ebenen in der Vorschau mit der Füllmethode "Normal" an. Wenn Ihre Ebenen Schatten enthalten und Ihre OpenGL-Hardware diese nicht unterstützt, enthält die Vorschau keine Schatten. Wenn Sie die Maustaste loslassen und die OpenGL-Vorschau verlassen, werden jedoch alle nicht unterstützten Funktionen gerendert und wieder angezeigt.

    Ob die Schatten-Funktion von After Effects unterstützt wird, hängt von der OpenGL-Hardware ab. Informationen dazu erhalten Sie vom Hersteller der Hardware. Informationen zu spezifischer OpenGL-Hardware finden Sie auf der Adobe-Website unter www.adobe.de/aftereffects.

So aktivieren Sie die interaktive OpenGL-Vorschau

  1. Wählen Sie "Bearbeiten" > "Voreinstellungen" > "Vorschau" (Windows) bzw. "After Effects" > "Einstellungen" > "Vorschau" (Mac OS).
  2. Aktivieren Sie die Option "OpenGL-Hardware mit beweglichen Strukturen" bzw. "OpenGL-Hardware mit statischen Strukturen".
  3. Wenn Sie sich Informationen zur installierten OpenGL-Hardware und zu den von der Hardware unterstützten Funktionen anzeigen lassen möchten, klicken Sie auf "OpenGL-Info".
  4. Hinweis: Adobe empfiehlt, die vom Hersteller Ihrer Grafikkarte standardmäßig vorgegebenen erweiterten Einstellungen beizubehalten.

  5. Geben Sie als Wert für "Strukturspeicher" (nur bei Windows) nicht mehr als 80% des VRAM (Video RAM) Ihrer Grafikkarte ein. (Bei Mac OS fragt After Effects den optimalen Wert direkt von der Grafikkarte ab.)

So verwenden Sie die OpenGL-Vorschau

  1. Sorgen Sie dafür, dass im Zeitleisten-Fenster für die Ebenen, die in der Vorschau angezeigt werden sollen, der Schalter "Video" aktiviert ist.
  2. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Dynamische Vorschau" und wählen Sie eine der OpenGL-Optionen:
    • Wählen Sie "OpenGL mit beweglichen Strukturen", wenn alle Frames der Ebene angezeigt werden sollen.
    • Wählen Sie "OpenGL mit statischen Strukturen", wenn die Vorschau unter Verwendung eines Stellvertreterframes angezeigt werden soll. After Effects verwendet als Stellvertreterframe für die Vorschau den ersten Frame, auf den es stößt.
  3. Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
    • Ziehen Sie eine Ebene im Kompositionsfenster umher.
    • Ziehen Sie im Zeitleisten-Fenster einen unterstrichenen, bewegungsrelevanten Eigenschaftenwert, wie z. B. einen Wert für die Eigenschaft "Drehung" oder "Skalierung".
    • Scrubben Sie die Zeitmarke im Zeitleisten-Fenster.